
Die Geschichte der "Badischen Acetylen und Sauerstoff Industrie" ("basi") ist auch die Geschichte des deutschen Wirtschaftsstandortes. Als Gase-Versorger durchlebte das Unternehmen seit 1923 die Höhen und Tiefen der wirtschaftlichen
Epochen und war mit seinen Produkten stets am Puls der Geschehnisse. Heute haben wir unseren Gründergeist nicht verloren und positionieren uns weiterhin erfolgreich in der Mitte des südwestdeutschen Wirtschaftraums.
basi feiert das einhundertjährige Bestehen und beginnt mit der Überplanung des Standortes "Im Steingerüst".


basi nimmt in Zusammenarbeit mit Messer eine Luftzerlegungsanlage in Speyer in Betrieb und steigert die Produktverfügbarkeit.
Im Joint Venture mit weiteren mittelständischen Unternehmen entsteht eine Produktionsanlage für Kohlendioxid im Industriepark Höchst, um dem regelmäßigen Kohlendioxidmangel zu begegnen.


1989 gründet basi gemeinsam mit der französischen Tochter der amerikanischen Air Products die Firma "Prodair et compagnie" - kurz PEC - und nimmt 1990 bei Straßburg eine Luftzerlegungsanlage in Betrieb, um von dort aus das Stahlwerk mit einer unter dem Rhein verlaufenden Pipeline zu versorgen.
Ende der 70er Jahre droht der Standort Niederbühl aus allen Nähten zu platzen. Das Unternehmen erwirbt deshalb von der Stadt Rastatt den Standort "Im Steingerüst". Insgesamt 12 Millionen Mark fließen zwischen 1982 und 1985 in den völligen Neubau der Produktionsstätten und Verwaltungsräume.


Mitte der 70er Jahre hat der Sauerstoffverbrauch des Stahlwerks ein so hohes Niveau erreicht, dass nur noch eine Versorgung vor Ort in Frage kommt. Die Geschäftsleitung wagt deshalb eine Investition von 12 Millionen Mark - einem damaligen Jahresumsatz - und errichtet 1976 in Kehl eine Luftzerlegungsanlage.
Nach nur siebenjährigem Betrieb der Luftzerlegungsanlage stößt das Niederbühler Werk 1970 schon wieder an seine Kapazitätsgrenzen, weil der Bedarf für die Stahlproduktion weiter steigt. Also wird die Produktionskapazität weiter ausgebaut.


In der Niederbühler Mühlstraße wird eine neue Verwaltung bezogen. Wie zu dieser Zeit üblich, war sie Arbeitsstätte, Wohnort und Nutzgartenanlage in einem.
Im September 1949 erschließt sich basi mit dem Bau eines Acetylenwerkes in Niederbühl einen weiteren Absatzmarkt und weitere Unabhängigkeit.


Zum 25-jährigen Firmenjubiläum sind die Geschäfte noch durch die Regeln der Nachkriegszeit des 2. Weltkriegs bestimmt. Das Material ist knapp, Produktion und Vertrieb sind eingeschränkt. Das Wirtschaften in dieser Zeit ist mit dem heutigen nicht zu vergleichen.
Am Mittwoch, den 10. Oktober 1923 wird die basi als "Badische Sauerstoff-Industrie AG, Rastatt" gegründet. Keine noch lebenden Zeitzeugen können uns aus dieser Zeit berichten, die kaum geeignet schien, ein Unternehmen zu gründen. Das politische, wirtschaftliche und gesellschaftliche Umfeld ist noch stark vom Ausgang des 1. Weltkrieges geprägt.
